Einleitung
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) ist für viele Gründer eine attraktive Möglichkeit, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Diese Rechtsform bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für Start-ups und kleine Unternehmen, die mit geringem Kapital starten möchten. In der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen ihre eigenen Geschäftsideen verwirklichen wollen, ist es wichtig zu wissen, wie man erfolgreich eine UG gründet.
In diesem Artikel werden wir die wesentlichen Schritte zur Gründung einer UG erläutern und wertvolle Tipps geben, um den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten. Von der Wahl des Firmennamens über die Erstellung des Gesellschaftsvertrags bis hin zur Anmeldung beim Handelsregister – wir werden alle wichtigen Aspekte beleuchten.
Ob du bereits eine konkrete Geschäftsidee hast oder einfach nur überlegst, ein Unternehmen zu gründen: Dieser Leitfaden wird dir helfen, die notwendigen Schritte zu verstehen und erfolgreich deine eigene UG ins Leben zu rufen.
Was ist eine UG?
Eine Unternehmergesellschaft (UG) ist eine spezielle Form der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die in Deutschland gegründet werden kann. Sie wurde im Jahr 2008 eingeführt, um Gründern eine kostengünstige Möglichkeit zu bieten, ein Unternehmen zu gründen und gleichzeitig das Risiko einer persönlichen Haftung zu minimieren.
Die UG zeichnet sich durch ein geringes Mindestkapital aus, das bereits ab einem Euro möglich ist. Allerdings müssen die Gesellschafter verpflichtet werden, einen Teil des Gewinns als Rücklage zu bilden, bis das Stammkapital von 25.000 Euro erreicht ist. Dies bedeutet, dass die UG zwar als haftungsbeschränkt gilt, jedoch anfangs weniger Kapital benötigt wird als bei einer herkömmlichen GmbH.
Die Gründung einer UG erfolgt durch notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags und die Eintragung ins Handelsregister. Die UG bietet den Vorteil der einfachen Handhabung und Flexibilität für Gründer, insbesondere für Start-ups und kleinere Unternehmen.
Insgesamt stellt die UG eine attraktive Option für Unternehmer dar, die ihre Geschäftsidee verwirklichen möchten, ohne dabei hohe finanzielle Risiken einzugehen.
Vorteile der UG-Gründung
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) bietet zahlreiche Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für Gründer machen. Einer der größten Vorteile ist die Haftungsbeschränkung. Im Gegensatz zu Einzelunternehmen oder Personengesellschaften haftet der Gesellschafter einer UG nur mit seinem Gesellschaftsvermögen und nicht mit seinem privaten Vermögen. Dies schützt das persönliche Vermögen im Falle von finanziellen Schwierigkeiten.
Ein weiterer Vorteil ist das geringe Stammkapital, das für die Gründung einer UG erforderlich ist. Bereits mit einem Euro kann eine UG gegründet werden, was den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtert und finanzielle Hürden abbaut. Dies macht die UG besonders attraktiv für Start-ups und Gründer mit begrenztem Kapital.
Zusätzlich bietet die UG eine professionelle Außenwirkung. Kunden und Geschäftspartner nehmen eine UG oft ernster als ein Einzelunternehmen, was das Vertrauen in das Unternehmen stärkt. Die Möglichkeit, einen klaren rechtlichen Rahmen zu schaffen, trägt zur Glaubwürdigkeit bei.
Die einfache Übertragbarkeit von Anteilen ist ein weiterer Pluspunkt der UG-Gründung. Dies ermöglicht es Gründern, Anteile an Investoren oder Partner zu verkaufen oder zu übertragen, ohne dass umfangreiche rechtliche Schritte notwendig sind.
Schließlich profitieren Gründer von steuerlichen Vorteilen. Die UG unterliegt der Körperschaftsteuer und kann verschiedene Betriebsausgaben absetzen, was die Steuerlast senken kann. Insgesamt bietet die Gründung einer UG viele Vorteile, die den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern und absichern.
Schritte zur Gründung einer UG
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) ist ein spannender Schritt in die Selbstständigkeit. Um erfolgreich eine UG zu gründen, sind einige wichtige Schritte zu beachten.
Zunächst sollten Sie sich über die grundlegenden Anforderungen und Vorteile einer UG informieren. Eine UG ist eine haftungsbeschränkte Unternehmensform, die es Gründern ermöglicht, mit einem geringen Stammkapital von nur 1 Euro zu starten. Dies macht sie besonders attraktiv für Start-ups und Gründer mit begrenzten finanziellen Mitteln.
Der erste Schritt zur Gründung einer UG besteht darin, einen passenden Namen für Ihr Unternehmen zu wählen. Der Name muss einzigartig sein und darf keine bestehenden Markenrechte verletzen. Es empfiehlt sich, eine Namensrecherche durchzuführen, um sicherzustellen, dass der gewünschte Name verfügbar ist.
Im nächsten Schritt müssen Sie den Gesellschaftsvertrag aufsetzen. Dieser Vertrag regelt die internen Abläufe der UG und sollte klare Regelungen zu Themen wie Gesellschafteranteilen, Geschäftsführung und Gewinnverteilung enthalten. Es kann sinnvoll sein, hierfür rechtlichen Rat einzuholen.
Sobald der Gesellschaftsvertrag steht, müssen Sie das erforderliche Stammkapital auf ein Geschäftskonto einzahlen. Beachten Sie dabei, dass mindestens 25% des Gewinns als Rücklage in der UG verbleiben müssen, bis das Kapital auf 25.000 Euro angewachsen ist.
Der nächste Schritt umfasst die notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags sowie die Anmeldung beim Handelsregister. Hierbei wird Ihre UG offiziell ins Handelsregister eingetragen und erhält ihre Rechtspersönlichkeit.
Nach der Eintragung im Handelsregister müssen Sie Ihre UG beim Finanzamt anmelden und eine Steuernummer beantragen. Zudem sollten Sie sich überlegen, ob weitere Genehmigungen oder Lizenzen erforderlich sind, je nach Art Ihres Unternehmens.
Abschließend sollten Sie auch an eine professionelle Geschäftsadresse denken. Diese kann Ihnen helfen, einen seriösen Eindruck bei Kunden und Geschäftspartnern zu hinterlassen und schützt gleichzeitig Ihre private Adresse.
Mit diesen Schritten sind Sie gut gerüstet für die Gründung Ihrer Unternehmergesellschaft (UG). Nehmen Sie sich Zeit für jeden Schritt und scheuen Sie sich nicht davor, Expertenrat in Anspruch zu nehmen!
1. Schritt: Geschäftsidee entwickeln
Der erste Schritt zur Gründung eines Unternehmens ist die Entwicklung einer soliden Geschäftsidee. Eine gute Idee bildet das Fundament für den späteren Erfolg und sollte sowohl innovativ als auch marktfähig sein. Beginnen Sie damit, Ihre Interessen und Fähigkeiten zu analysieren. Überlegen Sie, welche Probleme Sie lösen können oder welche Bedürfnisse der Markt hat.
Führen Sie eine Marktanalyse durch, um herauszufinden, ob es bereits ähnliche Angebote gibt und wie diese positioniert sind. Sprechen Sie mit potenziellen Kunden, um deren Meinungen und Wünsche zu verstehen. Brainstorming-Sitzungen mit Freunden oder Kollegen können ebenfalls hilfreich sein, um neue Perspektiven zu gewinnen.
Denken Sie daran, dass eine erfolgreiche Geschäftsidee nicht nur kreativ sein muss, sondern auch realistisch umgesetzt werden kann. Erstellen Sie einen ersten Entwurf Ihres Geschäftsmodells und überlegen Sie sich, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung von der Konkurrenz abheben kann. Der Schlüssel liegt darin, eine einzigartige Lösung anzubieten, die echten Mehrwert schafft.
2. Schritt: Businessplan erstellen
Der zweite Schritt auf dem Weg zur Gründung deiner UG (haftungsbeschränkt) ist die Erstellung eines Businessplans. Ein gut durchdachter Businessplan ist entscheidend, um deine Geschäftsidee zu konkretisieren und potenzielle Investoren oder Banken von deinem Vorhaben zu überzeugen.
Ein Businessplan sollte in der Regel folgende Elemente enthalten: eine ausführliche Beschreibung deines Unternehmens, eine Marktanalyse, Informationen über deine Zielgruppe sowie eine Wettbewerbsanalyse. Zudem ist es wichtig, deine Marketing- und Vertriebsstrategien darzulegen und einen Finanzplan zu erstellen, der die voraussichtlichen Kosten und Einnahmen aufzeigt.
Der Finanzplan ist besonders wichtig, da er zeigt, wie du dein Unternehmen finanzieren möchtest und wann du mit einem positiven Cashflow rechnen kannst. Achte darauf, realistische Annahmen zu treffen und mögliche Risiken einzubeziehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein solider Businessplan nicht nur als Fahrplan für dein Unternehmen dient, sondern auch als Kommunikationsmittel gegenüber externen Partnern. Investiere Zeit in diesen Schritt – er wird dir helfen, erfolgreich durchzustarten.
3. Schritt: Notarielle Beurkundung
Der dritte Schritt bei der Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) ist die notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags. Dieser Schritt ist entscheidend, da er die rechtliche Grundlage für Ihre UG schafft. Um die Beurkundung durchzuführen, müssen Sie einen Notar aufsuchen, der den Gesellschaftsvertrag prüft und beurkundet.
Der Gesellschaftsvertrag enthält wichtige Informationen wie den Namen der UG, den Sitz der Gesellschaft, den Unternehmenszweck sowie die Höhe des Stammkapitals. Bei der Beurkundung müssen alle Gesellschafter anwesend sein oder eine Vollmacht erteilen. Der Notar wird sicherstellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind und dass Sie über Ihre Rechte und Pflichten als Gesellschafter informiert sind.
Nach der Beurkundung erhalten Sie eine notarielle Urkunde, die für die spätere Eintragung ins Handelsregister erforderlich ist. Es ist wichtig zu beachten, dass mit der notariellen Beurkundung auch Kosten verbunden sind, die je nach Umfang des Vertrages variieren können. Planen Sie diese Ausgaben im Voraus ein.
Die notarielle Beurkundung ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Gründung Ihrer UG und sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen rechtlich abgesichert ist.
4. Schritt: Anmeldung beim Handelsregister
Die Anmeldung beim Handelsregister ist ein entscheidender Schritt bei der Gründung einer UG (haftungsbeschränkt). In diesem Prozess wird Ihr Unternehmen offiziell registriert und erhält eine rechtliche Identität. Um die Anmeldung durchzuführen, müssen Sie zunächst die erforderlichen Unterlagen vorbereiten. Dazu gehören in der Regel der Gesellschaftsvertrag, eine Gesellschafterliste sowie Nachweise über die Einzahlung des Stammkapitals.
Nachdem alle Dokumente zusammengestellt sind, erfolgt die Einreichung beim zuständigen Handelsregister. Dies kann in vielen Fällen online erfolgen, was den Prozess erheblich beschleunigt. Es ist wichtig, dass alle Angaben korrekt und vollständig sind, da unvollständige oder fehlerhafte Anmeldungen zu Verzögerungen führen können.
Nach der Einreichung prüft das Handelsregister Ihre Unterlagen und entscheidet über die Eintragung. Bei erfolgreicher Prüfung wird Ihre UG im Handelsregister veröffentlicht, was bedeutet, dass sie nun rechtlich anerkannt ist und Sie mit Ihrer Geschäftstätigkeit beginnen können.
Die Kosten für die Anmeldung variieren je nach Region und Umfang der Dienstleistungen. Es empfiehlt sich daher, vorab Informationen über die genauen Gebühren einzuholen. Eine professionelle Unterstützung durch einen Notar oder eine Gründungsberatung kann ebenfalls hilfreich sein, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.
5. Schritt: Eröffnung eines Geschäftskontos
Die Eröffnung eines Geschäftskontos ist ein entscheidender Schritt für jeden Unternehmer, der eine UG gründen möchte. Ein separates Geschäftskonto hilft dabei, die Finanzen des Unternehmens von den privaten Ausgaben zu trennen, was nicht nur die Buchhaltung erleichtert, sondern auch rechtliche Vorteile bietet.
Um ein Geschäftskonto zu eröffnen, benötigen Sie in der Regel einige Dokumente, darunter Ihren Personalausweis oder Reisepass, den Gesellschaftsvertrag Ihrer UG sowie einen Nachweis über die Geschäftsadresse. Viele Banken bieten mittlerweile spezielle Kontomodelle für Unternehmen an, die auf die Bedürfnisse von Start-ups und kleinen Firmen zugeschnitten sind.
Vergleichen Sie verschiedene Angebote hinsichtlich Gebühren, Serviceleistungen und Zusatzangeboten wie Online-Banking oder Kreditkarten. Achten Sie darauf, dass das Konto einfach zu verwalten ist und Ihnen alle notwendigen Funktionen bietet. Eine gute Beratung durch Ihre Bank kann Ihnen helfen, das passende Konto für Ihre UG zu finden.
Nach der Eröffnung des Kontos sollten Sie sicherstellen, dass alle geschäftlichen Einnahmen und Ausgaben über dieses Konto abgewickelt werden. Dies sorgt für Transparenz und vereinfacht die steuerliche Abrechnung erheblich.
6. Schritt: Steuerliche Registrierung
Der sechste Schritt bei der Gründung einer UG (haftungsbeschränkt) ist die steuerliche Registrierung. In diesem Prozess müssen Sie Ihr Unternehmen beim zuständigen Finanzamt anmelden. Hierzu benötigen Sie verschiedene Unterlagen, darunter den Gesellschaftsvertrag und die Gesellschafterliste. Es ist wichtig, dass Sie alle erforderlichen Informationen bereitstellen, um eine reibungslose Registrierung zu gewährleisten.
Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Steuernummer, die für alle steuerlichen Angelegenheiten Ihres Unternehmens von Bedeutung ist. Zudem müssen Sie entscheiden, ob Sie zur Umsatzsteuer optieren möchten oder nicht. Dies hängt von Ihrem Geschäftsmodell und Ihren Umsätzen ab.
Die steuerliche Registrierung ist entscheidend für die rechtliche Grundlage Ihres Unternehmens und sollte sorgfältig durchgeführt werden. Ein Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, alle notwendigen Schritte korrekt zu erledigen und sicherzustellen, dass Sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen.
Wichtige Dokumente für die UG-Gründung
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) erfordert die Zusammenstellung wichtiger Dokumente, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Zu den grundlegenden Unterlagen gehört der Gesellschaftsvertrag, der die Struktur und die Regeln der UG festlegt. Dieser Vertrag muss notariell beurkundet werden und sollte Informationen über die Gesellschafter, das Stammkapital sowie die Geschäftsführung enthalten.
Ein weiteres essentielles Dokument ist der Nachweis über das Stammkapital. Für eine UG beträgt das Mindeststammkapital 1 Euro, jedoch wird empfohlen, ein höheres Kapital einzubringen, um eine solide finanzielle Basis zu schaffen. Die Einzahlung des Stammkapitals muss auf ein Geschäftskonto erfolgen, wofür ein Kontoeröffnungsnachweis erforderlich ist.
Zusätzlich benötigen Gründer einen Antrag auf Eintragung ins Handelsregister. Dieses Formular muss ausgefüllt und zusammen mit dem Gesellschaftsvertrag und dem Nachweis über das Stammkapital eingereicht werden. Auch eine Gewerbeanmeldung ist notwendig, um offiziell als Unternehmen tätig zu sein.
Des Weiteren sollten Gründer sich um eine Steuernummer kümmern. Hierfür ist es wichtig, einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung auszufüllen und beim zuständigen Finanzamt einzureichen.
Schließlich sind auch Identitätsnachweise der Gesellschafter erforderlich, wie Personalausweise oder Reisepässe. Diese Dokumente stellen sicher, dass alle rechtlichen Vorgaben erfüllt sind und die Gründung reibungslos verläuft.
Häufige Fehler bei der UG-Gründung vermeiden
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) kann eine spannende, aber auch herausfordernde Erfahrung sein. Viele Gründer machen jedoch häufige Fehler, die vermieden werden können. Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Planung der finanziellen Mittel. Es ist wichtig, ein realistisches Budget aufzustellen und alle anfallenden Kosten, wie Notarkosten und Gebühren für die Handelsregistereintragung, zu berücksichtigen.
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Vernachlässigen der rechtlichen Anforderungen. Gründer sollten sich umfassend über die notwendigen Schritte informieren und sicherstellen, dass alle Unterlagen korrekt ausgefüllt sind. Dazu gehört auch die Erstellung eines Gesellschaftsvertrags, der klare Regelungen für die UG festlegt.
Zusätzlich sollten Gründer darauf achten, ihre Geschäftsidee klar zu definieren und den Markt gründlich zu analysieren. Eine unklare Positionierung kann dazu führen, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, Kunden zu gewinnen.
Schließlich ist es ratsam, sich frühzeitig Unterstützung von Experten zu holen. Steuerberater oder Gründungsberater können wertvolle Tipps geben und helfen, typische Fallstricke zu vermeiden. Indem man diese häufigen Fehler vermeidet, kann man den Grundstein für eine erfolgreiche UG-Gründung legen.
UG gründen als Teilzeitunternehmer
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) als Teilzeitunternehmer bietet eine flexible Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen zu starten, während man weiterhin in einem Hauptberuf tätig ist. Diese Rechtsform ermöglicht es, mit geringem Kapitalaufwand zu beginnen und gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Ein wesentlicher Vorteil der UG ist die Haftungsbeschränkung, die den persönlichen Vermögensschutz gewährleistet.
Teilzeitunternehmer können ihre Geschäftsidee schrittweise entwickeln und sich auf den Aufbau eines Kundenstamms konzentrieren, ohne sofort in Vollzeit investieren zu müssen. Dies ermöglicht eine bessere Planung und Anpassung an persönliche Lebensumstände. Zudem können Teilzeitunternehmer von steuerlichen Vorteilen profitieren und ihre Gewinne reinvestieren, um das Unternehmen nachhaltig wachsen zu lassen.
Um erfolgreich eine UG als Teilzeitunternehmer zu gründen, sollten klare Ziele gesetzt werden. Eine fundierte Marktanalyse hilft dabei, die Zielgruppe besser zu verstehen und passende Angebote zu entwickeln. Auch die Nutzung von virtuellen Bürodienstleistungen kann helfen, professionelle Strukturen aufzubauen, ohne hohe Kosten für ein physisches Büro tragen zu müssen.
Insgesamt bietet die Gründung einer UG als Teilzeitunternehmer viele Chancen für kreative Köpfe und innovative Ideen. Mit der richtigen Strategie und Planung kann der Weg zum eigenen Unternehmen erfolgreich gestaltet werden.
Nützliche Tipps für Gründer einer UG
Die Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG) kann eine spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe sein. Hier sind einige nützliche Tipps, die dir helfen können, den Prozess erfolgreich zu gestalten.
Erstens ist es wichtig, einen klaren Geschäftsplan zu erstellen. Dieser sollte deine Geschäftsidee, Zielgruppe und Finanzierungsstrategie umfassen. Ein gut durchdachter Plan hilft nicht nur bei der Organisation deiner Gedanken, sondern ist auch entscheidend für die Ansprache potenzieller Investoren.
Zweitens solltest du dich über die rechtlichen Anforderungen informieren. Dazu gehört die Erstellung des Gesellschaftsvertrags sowie die Anmeldung beim Handelsregister. Es kann hilfreich sein, einen Anwalt oder Steuerberater hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind.
Drittens ist es ratsam, ein solides Netzwerk aufzubauen. Kontakte zu anderen Unternehmern und Fachleuten können wertvolle Ratschläge und Unterstützung bieten. Nutze Networking-Events oder Online-Plattformen, um Gleichgesinnte zu treffen.
Schließlich solltest du dich mit den finanziellen Aspekten auseinandersetzen. Achte darauf, ausreichend Kapital für die ersten Monate einzuplanen und mögliche Förderungen oder Zuschüsse in Anspruch zu nehmen. Eine gute Finanzplanung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg deiner UG.
Fazit: Erfolgreich die UG gründen und durchstarten!
Die Gründung einer UG (haftungsbeschränkt) ist ein vielversprechender Schritt in die Selbstständigkeit. Mit der richtigen Planung und den passenden Ressourcen kannst du dein Unternehmen erfolgreich aufbauen. Achte darauf, alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und nutze professionelle Dienstleistungen, um Zeit und Aufwand zu sparen. So kannst du dich voll und ganz auf das Wachstum deines Unternehmens konzentrieren.
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FAQs:
1. Was ist eine UG (haftungsbeschränkt)?
Eine UG (Unternehmergesellschaft) ist eine spezielle Form der GmbH, die in Deutschland gegründet werden kann. Sie wird oft als “Mini-GmbH” bezeichnet und ermöglicht es Gründern, mit einem geringeren Stammkapital von nur 1 Euro zu starten. Die UG bietet den Vorteil der Haftungsbeschränkung, was bedeutet, dass das persönliche Vermögen der Gesellschafter im Falle von Unternehmensschulden geschützt ist.
2. Wie viel Kapital benötige ich für die Gründung einer UG?
Für die Gründung einer UG benötigen Sie mindestens 1 Euro als Stammkapital. Es wird jedoch empfohlen, ein höheres Kapital einzubringen, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und zukünftige Investitionen zu erleichtern. Zudem müssen 25% des Jahresüberschusses in eine Rücklage eingestellt werden, bis das Mindeststammkapital einer GmbH (25.000 Euro) erreicht ist.
3. Welche Schritte sind notwendig, um eine UG zu gründen?
Um eine UG zu gründen, müssen Sie zunächst einen Gesellschaftsvertrag aufsetzen und notariell beurkunden lassen. Anschließend erfolgt die Anmeldung beim Handelsregister sowie die Beantragung einer Steuernummer beim Finanzamt. Es empfiehlt sich auch, ein Geschäftskonto zu eröffnen und eventuell notwendige Genehmigungen einzuholen.
4. Welche Vorteile bietet die Gründung einer UG?
Die Gründung einer UG bietet mehrere Vorteile: Eine Haftungsbeschränkung schützt das persönliche Vermögen der Gesellschafter; sie erfordert nur ein geringes Startkapital; sie ermöglicht es Gründern, schnell und unkompliziert ins Unternehmertum einzusteigen; und sie hat ein hohes Maß an Flexibilität bei der Gestaltung des Gesellschaftsvertrags.
5. Gibt es Nachteile bei der Gründung einer UG?
Trotz ihrer Vorteile hat die UG auch einige Nachteile: Die Pflicht zur Bildung von Rücklagen kann die Liquidität einschränken; im Vergleich zur GmbH könnte sie weniger Vertrauen bei Geschäftspartnern genießen; zudem sind die laufenden Kosten für Buchhaltung und Steuerberatung oft höher als bei Einzelunternehmen oder Freiberuflern.
6. Kann ich meine UG später in eine GmbH umwandeln?
Ja, es ist möglich, eine UG in eine GmbH umzuwandeln, sobald das erforderliche Stammkapital von 25.000 Euro erreicht ist. Dies geschieht durch einen formellen Beschluss der Gesellschafter und muss ebenfalls notariell beurkundet werden sowie im Handelsregister eingetragen werden.
7. Muss ich für meine UG Buchhaltung führen?
Ja, jede UG ist verpflichtet, Bücher zu führen und Jahresabschlüsse zu erstellen. Die Art der Buchführung hängt vom Umsatz ab: Kleinunternehmer können oft einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnungen verwenden, während größere Unternehmen zur doppelten Buchführung verpflichtet sind.
8. Welche steuerlichen Verpflichtungen habe ich als Gründer einer UG?
Als Gründer einer UG müssen Sie verschiedene steuerliche Verpflichtungen beachten: Dazu gehören Körperschaftsteuer auf den Gewinn der Gesellschaft sowie Gewerbesteuer je nach Standort des Unternehmens. Zudem müssen Sie Umsatzsteuer abführen, wenn Ihr Umsatz über dem Freibetrag liegt.